Gemäß der aktuellen wissenschaftlichen Daten ist eine Impfung gegen das SARS-CoV-2 das effizienteste Mittel, um gegen COVID-19 zu kämpfen, einen schweren Krankheitsverlauf zu vermeiden und um Leben zu retten – kurz gesagt, um die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesundheit und Gesellschaft einzudämmen.
Die luxemburgische Regierung hat eine Priorisierungsstrategie entwickelt, wobei die Durchführung in sukzessiven Phasen je nach Gefährdung der Personen aufgrund (1) ihres Alters (Phasen 2a, 3a, 4a, und 5a) und (2) aufgrund von Vorerkrankungen (Phasen 2b, 3b, 4b und 5b), erfolgt. Seit der Phase 2 konnten die aufgrund von Vorerkrankungen gefährdeten Personen sich durch ihren behandelnden Arzt oder Facharzt auf die Liste für die Impfung eintragen lassen. Anschließend erhielten sie eine Einladung per Post.
ALAN wollte die Situation, der mit seltenen Krankheiten lebenden Personen im Zusammenhang mit der Impfung besser kennenlernen und mehr über die Wirksamkeit der nationalen Impfstrategie für gefährdete Personen erfahren.
Zu diesem Zweck führte ALAN im April 2021 eine anonyme Umfrage unter Menschen welche in Luxemburg mit einer seltenen Erkrankung leben durch.
Die Resultate dieser Umfrage wurden nun veröffentlicht.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
– 83 % der Menschen mit einer seltenen Erkrankung möchten 8und können) sich impfen lassen
– davon wurden die Hälfte der Personen auf den Prioritätsimpflisten eingetragen
– 13% wussten nicht, dass sie Kontakt zu ihrem Arzt aufnehmen sollten, um auf den Prioritätsimpflisten eingetragen zu werden
– von den Personen, die auf den Prioritätsimpflisten eingetragen waren, mussten 34 % mehr als 2 Wochen warten, bis sie ihre Einladung zur Impfung erhielten