COVID-19 und seltene Erkrankungen – Mitteilung von Dr. Michel Hoffmann

Wegen der Verunsicherung und den Falschinformationen rund um die COVID-19 Pandemie, haben wir bei Dr. Michel Hoffmann nachgefragt worauf Menschen, die mit einer seltenen Erkrankung leben, aktuell besonders achten sollten. Dr Hoffmann ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von ALAN, Neurologe im Centre Hospitalier du Nord und Mitglied des Committee for Orphan Medicinal Products der Europäischen Arzneimittelagentur.

Dr. Hoffmann: „Menschen die mit einer seltenen Erkrankung leben, haben oft ein höheres Risiko Komplikationen zu erleiden, wenn eine andere schwere Krankheit hinzukommt.

Eine COVID-19 Infektion ist besonders gefährlich für Menschen mit einer seltenen Stoffwechselkrankheit, einem geschwächten Immunsystem, entweder durch ihre Erkrankung oder durch eine wichtige medizinische Behandlung, und für Menschen mit einem schwachen Atmungssystem. Bei älteren Menschen ist das Risiko umso höher.

Menschen die mit einer seltenen Erkrankung leben, haben oft ein höheres Risiko Komplikationen zu erleiden, wenn eine andere schwere Krankheit hinzukommt.

In der Ausnahmesituation der COVID-19 Pandemie ist es besonders wichtig, dass Sie weder zusätzliche Medikamente (außer Ihrer üblichen Behandlung) einnehmen, noch Ihre übliche Behandlung stoppen ohne Ihren behandelnden Arzt, welcher Ihre selten Erkrankung gut kennt, um Rat zu fragen.

Es ist außerdem sehr wichtig den Richtlinien des Gesundheitsministeriums bezüglich der sozialen Isolierung und der persönlichen Schutzmaßnahmen zu folgen.”