Luxemburg erwartet derzeit seinen zweiten Nationalen Plan für seltene Krankheiten um. Der erste Nationale Plan für seltenen Krankheiten wurde am 7. Mai 2018 von der damaligen Gesundheitsministerin Lydia Mutsch vorgestellt. Der Plan ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von 70 Experten aus dem Gesundheitssektor, dem psychosozialen Bereich, dem Bildungssektor, der Forschung und von Patientenvertretungen. Der erste Nationale Plan für Seltene Krankheiten deckte den Zeitraum von 2018 bis 2022 ab.
Ziel dieses Plans ist es, den Bedürfnissen und Erwartungen der Patienten und ihrer Familien besser gerecht zu werden und Maßnahmen im Bereich seltener Krankheiten besser zu koordinieren und zu strukturieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden fünf strategische Achsen entwickelt:
Mit dem Nationalen Plan und seiner Umsetzung sollen in Luxemburg der gleichberechtigte Zugang zu Diagnostik, Therapien und Versorgung für alle von seltenen Krankheiten Betroffenen definiert und verankert werden.
Ende 2019 wurde im Rahmen des Nationalen Plans für seltene Krankheiten die „Infoline Maladies Rares Luxembourg“ eingerichtet, eine Anlaufstelle wo Menschen, die von einer seltenen Erkrankung betroffen sind, deren Umfeld und die Fachleute des Gesundheits- oder Sozialwesens, Informationen und Beratung erhalten.
Im Januar 2022 wurde der „Guide d’orientation luxembourgeois pour les personnes vivant avec une maladie rare“ veröffentlicht. Der Ratgeber informiert über die Dienste und Hilfen, die in den verschiedenen Bereichen (z. B. Gesundheitsfürsorge, Sozialversicherung, finanzielle Unterstützung, Schule usw.) verfügbar sind, und führt die betroffenen Menschen durch die spezifischen Verfahren und Vorgänge.
Erfahren Sie mehr über die Infoline.
Erfahren Sie mehr über den Nationalen Plan für seltene Krankheiten.